Für Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag bewerben!

Vom 25. November bis 1. Dezember 2018 wird der 15. Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag zum Thema „Zwischen Krieg und Frieden“ stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren und wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Jugendpresse Deutschland e. V. veranstaltet.

Friedliches und konstruktives Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen und zwischen Staaten zu gestalten ist eine der zentralen Fragen des 21. Jahrhunderts. Aber wie funktioniert Frieden überhaupt? Was müssen Einzelne, Institutionen und Gesellschaften lernen, wie ihre Beziehungen überdenken und aufbauen, um Frieden zu gestalten? Dennoch gibt es auch in unserer Zeit überall auf der Welt Konflikte, bis hin zum Krieg. Medienschaffende müssen sich die Frage stellen: Wie kann über Krieg berichtet werden? Wer und was soll erreicht werden? Ist der Krieg näher, nur weil man darüber berichtet und weiß? Über welche Kriege wird nicht oder wenig berichtet und warum?

Um diese und weitere spannende Fragen zu erörtern können 30 junge Medieninteressierte und angehende Journalisten zwischen 16 und 20 Jahren eine Woche lang hinter die Kulissen des parlamentarischen und medialen Geschehens in der Hauptstadt blicken. Sie hospitieren in Redaktionen, lernen Journalisten kennen, diskutieren mit Abgeordneten aller Fraktionen, besuchen Plenarsitzungen im Deutschen Bundestag und erstellen eine eigene Zeitung zum Workshop-Thema.

Auch medieninteressierte Jugendliche aus der Landkreis Karlsruhe können sich vom 23. Juli bis zum 14. September 2018 für die Teilnahme unter der Internetadresse: http://www.jugendpresse.de/bundestag bewerben. Eine Jury wählt die Teilnehmer aus.

Axel Fischer: „Das ist eine sehr interessante Möglichkeit für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Technologieregion Karlsruhe, die sich für einen journalistischen Beruf, die Arbeit in der Medienbranche und für Politik interessieren. Ich würde mich freuen, wenn sich viele bewerben und gegebenenfalls am Workshop in Berlin teilnehmen.“

Eine neue Kultur zu Hause erleben – Bundestagsabgeordneter Axel E. Fischer sucht Gastfamilien für amerikanische Austauschschüler

Im August/September 2018 kommen rund 350 Austauschschülerinnen und -schüler aus den USA für ein Schuljahr nach Deutschland. Sie sind Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), einem Förderprogramm für transatlantischen Schüleraustausch, das vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA getragen wird.

Alle Austauschschüler werden von jeweils einem Bundestagsabgeordneten als Paten betreut. Auch der Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer engagiert sich als Pate im PPP. Er weist darauf hin, dass die Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) zurzeit für 50 PPP-Stipendiaten Gastfamilien sucht:

„Ich würde mich freuen, wenn sich auch im Landkreis Karlsruhe Familien für die Aufnahme eines Austauschschülers begeistern würden“, so Fischer.

„Ein Jahr mit einem Jugendlichen aus einem anderen Land zu verbringen, ist eine ganz besondere Erfahrung, die das Familienleben bereichert und gleichzeitig interkulturelle Verständigung stärkt.“

Während ihres Austauschjahres besuchen die jungen US-Amerikaner eine Schule in der Nähe ihrer Gastfamilie. Durch den Schulbesuch und das Leben in ihrer neuen Familie auf Zeit lernen sie Deutschland ganz persönlich kennen. Grundsätzlich sind alle gastfreundlichen Familien und Paare geeignet, Gastfamilie zu werden. „Gastfamilien müssen den Austauschschülern keinen besonderen Luxus bieten, sondern sie einfach wie ein neues Familienmitglied in ihre Mitte aufnehmen“, erklärt Fischer.

Seit 1983 vermittelt das PPP Jugendlichen in Deutschland und den USA die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP den US-amerikanischen Teilnehmern ein Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 360 Jugendliche aus Deutschland als „junge Botschafter“ in die USA reisen.

Das Programm wird unter anderem von der Austauschorganisation Youth for Understanding durchgeführt. Der gemeinnützige Verein betreut neben den 50 amerikanischen Stipendiaten auch rund 500 weitere Austauschschüler aus aller Welt, die im Sommer für ein Jahr nach Deutschland kommen.

Wer einen Austauschschüler bei sich aufnehmen möchte, kann sich bei YFU melden unter Telefon 040 2270020 oder per E-Mail an gastfamilien@yfu.de. Weitere Informationen im Internet: www.bundestag.de/ppp und www.yfu.de.

Axel Fischer ruft Städte und Gemeinden zum Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis auf

Seit 2008 sucht der Deutsche Nachhaltigkeitspreis jedes Jahr kreative Lösungen für die Herausforderungen von morgen: Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement würdigt Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit – in so unterschiedlichen Kategorien wie Wirtschaft, Forschung, Architektur und Kommunen. Mit dem Preis fördert die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. gemeinsam mit der Bundesregierung und weiteren Partnern mutige Akteure und Ideen mit Vorbildfunktion.

Der Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer unterstützt den Innovationswettbewerb. Ziel ist es, Impulse und Innovationen sichtbar zu machen, die die Zukunftsperspektiven der Menschen im Landkreis Karlsruhe stärken können.

Fischer: „Es würde mich sehr freuen, wenn viele gute kreative Ideen aus der Technologieregion Karlsruhe für eine nachhaltige Zukunft unserer Heimat den Wettbewerb bereichern“.

Am Wettbewerb von Anfang März bis Anfang Mai können Städte und Gemeinden teilnehmen, die eine umfassende nachhaltige Stadtentwicklung betreiben und bereits erfolgreich Projekte realisiert haben: seien es Maßnahmen zu Klimaschutz, Recycling und Energieeffizienz, innovative Mobilitätslösungen, soziale Initiativen oder Bildungsprojekte. Auch finanzschwache Kommunen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachhaltig agieren, sind eingeladen. Die Teilnahme ist in den drei Kategorien Großstädte, Städte mittlerer Größe sowie Kleinstädte und Gemeinden möglich. Auch finanzschwache Kommunen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachhaltig agieren, sind eingeladen. Die Preisträger erhalten von der Allianz Umweltstiftung jeweils 35.000 Euro für ihre nächsten nachhaltigen Projekte.

Weitere Informationen und die Wettbewerbsunterlagen sind auf der Homepage www.nachhaltigkeitspreis.de bzw. http://www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/staedte-und-gemeinden/ oder erhalten Sie per Mail-Kontakt im Wettbewerbsbüro (buero@nachhaltigkeitspreis.de).

Familiennachzug weiter aussetzen!

Der Familiennachzug von subsidiär geschützten Flüchtlingen muss unbedingt auch über die bisherige Frist von März 2018 hinweg ausgesetzt bleiben. Es ist aus meiner Sicht unerlässlich, dass der Bundestag die weitere Aussetzung noch im Januar beschließt. Anderenfalls stünde die Tür nach Deutschland wahrscheinlich erneut über mehrere Wochen offen. Wir können es uns nicht erlauben, noch einmal ein Signal auszusenden, was in vielen ärmeren Teilen der Welt als Einladung verstanden wird, sich zu uns nach Deutschland auf den Weg zu machen. Schon einmal hat die Bundesregierung sehenden Auges die Einwanderung hunderttausender junger Männer und unbegleiteter Jugendlicher nach Deutschland geschehen lassen, ohne zu handeln. Viele darunter kamen aus ökonomischen Motiven und waren keineswegs nur die vor Krieg oder Verfolgung Bedrohten, für die sie sich ausgaben. Nicht erst seit dem Wahlerfolg der AfD hat sich gezeigt, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland mit dem Handeln der Bundesregierung nicht einverstanden war und keine weitere Aufnahme von Flüchtlingen will. Diese Wünsche müssen von der Politik endlich ernst genommen und als Handlungsanleitung angesehen werden.

Bevor wir über einen Familiennachzug entscheiden, sollten wir zunächst einmal klar definiert haben, wer in Deutschland bleiben darf und wer nicht. Dazu gehört auch, dass wir den Staat endlich wieder handeln und bestehende Gesetze auch umsetzen lassen. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die Deutschland – nicht selten absichtlich – ohne Pass zwar betreten konnten, es nun aber aus eben diesem Grund nicht mehr verlassen können. Es ärgert mich als Abgeordneten maßlos, wie schleppend die Abschiebung von nicht bleibeberechtigten Personen vonstattengeht. Erst danach können wir überhaupt darüber diskutieren, wer seine engsten Familienangehörigen nach Deutschland holen darf und wer nicht. Ein wichtiger Aspekt dessen ist zweifellos – wie mittlerweile fast parteiübergreifend gefordert – ein geregeltes Zuwanderungsgesetz, welches klar vorgibt, wer in Deutschland dauerhaft leben und arbeiten soll. Nur so können wir sicherstellen, dass einerseits unser Bedarf an qualifizierten Zuwanderern gedeckt und andererseits unsere Sozialsysteme auch in Zukunft nicht über die Maßen belastet werden.

Im Übrigen ist mit einer unbegrenzten Aufnahme von Menschen – aus welchem Grund auch immer sie sich auf den Weg nach Europa gemacht haben – keinem auf lange Frist geholfen. Ich kann jeden verstehen, der sich für sich und seine Kinder eine bessere Zukunft, Sicherheit und ein gutes wirtschaftliches Auskommen wünscht. Ich bin mir auch sicher, dass niemand leichtfertig seine Heimat verlässt, der dafür keinen guten Grund hat. Es liegt aber auch auf der Hand, dass sich die Probleme Afrikas und des Nahen Ostens nicht damit lösen lassen, dass alle zu uns kommen. Probleme wie Krieg, schlechte Regierungsführung, Korruption oder ein unverhältnismäßig hoher Anteil von arbeitslosen jungen Menschen werden sich nicht allein durch „Refugees Welcome“-Plakate und falsch verstandene Nächstenliebe lösen lassen. Den Betroffenen vor Ort wäre mit Investitionen in die lokale Wirtschaft und Infrastruktur sicher mehr geholfen als mit der Aufnahme der meist noch am besten ausgebildeten und sich finanziell am ehesten zur Ausreise in der Lage befindenden Flüchtigen. Wir müssen endlich anfangen, über diese Probleme offen zu diskutieren. Nur so lassen sich Lösungen finden, die auf Dauer zu einer nachhaltigen und tatsächlich umsetzbaren Politik führen.

Axel E. Fischer ruft zur Teilnahme an „Land der Ideen auf“

Noch bis zum 20. Februar Projekte zum Thema „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ einreichen

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank suchen unter dem Motto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken” innovative Projekte, die Lebenswelten miteinander verbinden, die Bekanntes auf den Prüfstand stellen und dem Gemeinwohl dienen und so einen positiven Beitrag zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen leisten.

Deutschlands ländliche Räume prägen mit ihren regionalen Besonderheiten auf einzigartige Weise die deutsche Identität – und stehen jedoch auch vor großen Herausforderungen: Wie bleiben schrumpfende Orte für ihre Bewohner attraktiv? Wie funktionieren die Gesundheitsversorgung und das Miteinander der Generationen in der älter werdenden Dorfgemeinschaft von morgen?

Der Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer unterstützt den Innovationswettbewerb. Ziel ist es, Impulse und Innovationen sichtbar zu machen, die die Zukunftsperspektiven auch im Landkreis Karlsruhe stärken können.

Fischer: „Es würde mich sehr freuen, wenn viele gute kreative Ideen aus der Technologieregion Karlsruhe für eine nachhaltige Zukunft des ländlichen Raumes den Wettbewerb bereichern“.

Mit guten Ideen den Zusammenhalt stärken: 100 Ideen für Deutschlands Zukunft

Bis einschließlich 20. Februar 2018 läuft der Bewerbungszeitraum für Projekte aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft. Melden können sich Projekte, die unterschiedliche Lebenswelten miteinander verbinden und so den Zusammenhalt stärken – ob Sozialunternehmer, Firmen, Projektentwickler, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und kirchliche Einrichtungen, Initiativen, Vereine, Verbände, Genossenschaften oder private Initiatoren. Bewerbungen sind online unter www.ausgezeichnete-orte.de möglich. Eine hochkarätige Jury wählt die besten 100 Ideen aus.

„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.

Gedanken zu Weihnachtsfest und Jahreswechsel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachten steht vor der Tür, und wir alle freuen uns auf die ruhige Zeit zwischen den Jahren und die Feiern im Familien- oder Freundeskreis. Weihnachten ist ein Fest, das hier von allen Menschen begangen wird, ganz gleich, wo sie herkommen, ganz gleich, ob sie einer oder welcher Religion sie anhängen. Denn Weihnachten hat als Fest der Besinnlichkeit und des Schenkens, als Fest der Zuwendung zu anderen eine starke, eine über Jahrhunderte unverminderte Ausstrahlung.

Zwischen den Jahren haben wir Zeit für uns und die wahren Werte des Lebens. Die großen Entscheidungen des Jahres sind gefallen – auch in der Politik: Das Ergebnis der Bundestagswahl zeigt deutlich die Zweifel im Volk an der Richtung einiger Bereiche der Regierungspolitik der Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in den vergangenen Jahren. Entsprechend schwierig ist derzeit die Findung einer Regierungsmehrheit im Deutschen Bundestag. Andererseits bietet sich jedoch allen Parteien frei von Regierungsverantwortung in Berlin momentan die große Chance zu zeigen, wofür sie stehen, welche Ziele sie verfolgen und wie sie die zukünftige Politik für Deutschland gestalten wollen.

Nutzen wir, nutzen Sie die weihnachtliche Zeit zur Besinnung, zur Reflexion und tanken Sie neue Kraft. Nehmen Sie sich mehr Zeit für die Familie und Freunde, denn ein wenig Verstehen von Mensch zu Mensch ist mehr wert als alle Liebe zur Menschheit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein glückliches Weihnachtsfest, besinnliche Tage zwischen den Jahren und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2018,

Ihr

Axel E. Fischer

 

 

 

Fischer für Weihnachtsfeiern in Kindergärten und Schulen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer unterstützt die Forderung des EAK-Bundesvorsitzenden Thomas Rachel, MdB, dass Weihnachten Teil unserer Kultur bleiben müsse.
Fischer: “Das Fest der Nächstenliebe zur Jahreswende – Weihnachten – hat unsere Kultur tief und nachhaltig geprägt. Das ist gut so und muss auch zukünftig so bleiben. Wir dürfen unsere gewachsenen kulturellen Traditionen und christlich geprägten Sitten und Gebräuche nicht verleugnen oder zur Disposition stellen.”
Wer in Deutschland lebe, könne heute frei und ungehindert seinen persönlichen Glauben leben. Diese Achtung muss aber auch von Andersgläubigen oder Konfessionslosen dem christlichen Glauben und der Kultur in Deutschland entgegen gebracht werden. Vor diesem Hintergrund erachtet es Fischer als notwendig, allen Kindern in Kindergärten und Schulen das Weihnachtsfest nahe zu bringen.
Fischer: “Weihnachten ist das Fest, das am tiefsten in unserer christlich abendländischen Kultur und in unserem gesellschaftlichen Leben verankert ist. Es ist ein Fest alter Bräuche, das eine ganz eigene Faszination ausübt und eine Botschaft vermittelt. Wir müssen dieses wichtige Kulturgut an unsere Kinder weitergeben, für unsere Gesellschaft erhalten.”
Bei all der Hektik und Betriebsamkeit in der Advents- und Weihnachtszeit dürfe der nachdenkliche Aspekt von Weihnachten nicht verloren gehen. Es sei wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass es nicht nur darum geht, Einkaufslisten abzuhaken oder Weihnachtsmärkte zu besuchen.
Fischer: „Wir sollten allen Kindern die Faszination des Weihnachtsfestes vermitteln. Es ist wichtig, sich bei aller Hektik und Betriebsamkeit einmal im Jahr auf das Wesentliche zu besinnen.“

Europa stärken – neuer Schwung statt Brüsseler Zentralismus

Frieden und offene Grenzen und freier Austausch innerhalb der EU scheinen für uns ganz selbstverständlich zu sein. Das führt leider aber auch zu fehlender Wertschätzung des Erreichten. Wir brauchen eine ganz neue Begeisterung für all das, was Europa uns gibt. Das alles haben wir nämlich gedanklich eigentlich abgehakt. Wenn wir  die  Begeisterung  von früher noch  hätten,  würde sich  manch  berechtigte  Kritik  an  Unzulänglichkeiten  der  EU  etwas  relativieren.

Deshalb brauchen wir einen  neuen  Schwung  für Europa.  In  vielen  Bereichen  müssen  wir die  EU  stärken,  weil  wir  auf  nationaler Ebene   nicht   die   gewünschten   Erfolge erzielen   können. Tatsächlich   versucht aber Brüssel vielfach auch Dinge zu regeln, die gar nicht regelbedürftig erscheinen bzw. viel besser in den einzelnen Ländern zu regeln wären. Dadurch wird Europa zwar zunehmend fetter, aber keineswegs stärker.

Notwendig ist daher auch die Diskussion, wo EU-Kompetenz zurück geschnitten werden muss. Nur so lässt sich am Ende Europa stärken. Stattdessen jetzt die Vereinigten Staaten von Europa ausrufen zu wollen, ist der völlig falsche Weg. Die Stärke und auch der Charme Europas beruhen nicht auf Zentralismus, Vereinheitlichung und Gleichschaltung, sondern auf seiner Vielfalt. Diese Vielfalt mit ihren unzähligen kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und landschaftlichen Facetten ist unser aller europäische Heimat. Sie muss gepflegt und nicht zerstört werden.

Abgeordnetenentschädigung bleibt an Entwicklung der Löhne gekoppelt

Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, dass das gültige Gesetz zur Regelung der Abgeordnetenentschädigung auch für den 19. Deutschen Bundestag gelten soll. Dazu ist der jeweils neue Bundestag verpflichtet.

Das Gesetz dazu stützt sich auf die Arbeit einer unabhängigen Expertenkommission, die im Frühjahr 2013 übereinstimmend zu dem Ergebnis kam, dass sich die Abgeordnetenentschädigung künftig genauso wie die Verdienstentwicklung der ca. 35 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland entwickeln soll und zwar im positiven wie negativen Fall. Die Kommission empfahl also, nur wenn die Löhne und Gehälter in Deutschland steigen, dann soll auch die Abgeordnetenentschädigung steigen – die gleiche Systematik also wie auch bei der Anpassung der Renten.

Diesen Vorschlag hat der Deutsche Bundestag in der vergangenen Wahlperiode als Gesetz beschlossen und gleichzeitig geregelt, dass jeder neu gewählte Bundestag innerhalb von drei Monaten entscheiden muss, ob auch er diese Regelung weiter anwenden oder die Anpassungen der Entschädigungszahlungen auf andere Weise regeln will.

Bis zum Inkraftsetzung der jetzigen Regelung war der Deutsche Bundestag verpflichtet, die Höhe der Zahlungen stets selbst festzulegen. Mit der Regelung aus dem Jahr 2013 hingegen wurde eine Empfehlung umgesetzt, die mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung hat, weil sie transparent und klar nachvollziehbar ist.

Die Abgeordnetenentschädigung der Mitglieder des Deutschen Bundestages orientiert sich an der Besoldung eines Richters an einem obersten Bundesgericht. Das sah die unabhängige Expertenkommission als angemessen und vor allem sachgerecht an, denn Bundestagsabgeordnete sind wie Bundesrichter weisungsfrei und treffen Entscheidungen mit Wirkung für das gesamte Bundesgebiet. Aus diesem Grund steht diese Orientierungsgröße übrigens seit 1995 im Gesetz.

Sicherlich kann diese Entscheidung kritisiert werden, genauso wie die Höhe der Abgeordnetenentschädigungen, aber ich halte die Kopplung der Diätenentwicklung an die allgemeine Lohnentwicklung der Beschäftigten in unserem Land für durchaus geeignet. Alternative Überlegungen konnten bisher weder die Expertenkommission noch die Bevölkerung überzeugen.

Opferentschädigung verbessern

Mit einem fraktionsübergreifenden Antrag aus der demokratischen Mitte heraus hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion an diesem Mittwoch die Bundesregierung aufgefordert, die Situation von Opfern von Gewalttaten und deren Angehörigen zu verbessern. Dabei haben wir Bezug genommen auf den Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für die Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz, der am Mittwoch vorgestellt wurde Insbesondere liegt uns ein besseres Opferentschädigungsgesetz am Herzen. Opfer von Gewalttaten leiden oft lange physisch und psychisch unter den Folgen der Tat.

Wir beschränken uns bei unserer Initiative nicht auf die Opfer des Anschlags vom Breitscheidplatz, sondern beziehen bewusst auch Opfer von anderen Gewalttaten ein. Es gilt nun, eine Erhöhung und Ausweitung von Entschädigungen bei terroristischen Anschlägen und sonstigen Gewalttaten zu prüfen. Wir brauchen zentrale Anlaufstellen, die im Falle eines Anschlags schnell und unbürokratisch zur Verfügung stehen. Wir sichern schließlich den über 60 zum Teil schwer Verletzten und den Hinterbliebenen der zwölf Getöteten vom Breitscheidplatz weiterhin unsere Solidarität und Unterstützung zu.

Zudem streben wir als Union einen Untersuchungsausschuss an, um das Attentat auf den Weihnachtsmarkt vor der Berliner Gedächtniskirche lückenlos aufzuklären. Die Verhandlungen mit den anderen Fraktionen über einen gemeinsamen Einsetzungsantrag sind noch nicht abgeschlossen, wir werden sie fortsetzen. Anlässlich fortdauernder neuer Informationen über die Umstände des Anschlags wollen wir noch besser aufklären, wie es trotz Warnungen, trotz zahlreicher Hinweise und trotz der Polizeibekanntheit des Täters zu dem Anschlag kommen konnte. Wir werden alles daransetzen, die Umstände des Attentats weiter aufzuklären, um daraus weitere Schlüsse insbesondere für unsere Sicherheitsarchitektur und das Aufenthaltsrecht zu ziehen.