Mittelständische Nahversorgung für Dorfgemeinschaften erhalten

Bei einem Besuch in Pfinztal-Söllingen informierte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer am Mittwoch gemeinsam mit dem örtlichen CDU-Vorsitzenden Frank Hörter über die Situation und Perspektiven der mittelständischen Nahversorgungsunternehmen.
Begleitet von Rainer Walz, www.pfinztal.tv, zeigte sich in Gesprächen mit Passanten, Verkäuferinnen und Kunden der Metzgerei Knopf, der Bäckerei Münchinger, dem FT-Club Pfinztal und der Sparkasse, dass die Corona-Einschränkungen den örtlichen Dienstleistern sowie deren Kunden teilweise erhebliche Probleme bereiten. Insbesondere die Maskenpflicht beeinträchtigt und belastet Kundschaft und Verkaufspersonal und führt nicht zuletzt auch zu weniger und kürzerer Kommunikation zwischen Kunden und Verkäufern.
Zusätzlich vertreibe wohl auch die Begrenzung der im jeweiligen Geschäft zugelassenen Kunden auf nur 2 Personen und die damit verbundene Wartezeit in Schlangen vor dem Laden weitere Kunden. Bäcker und Metzger verzeichneten deshalb teils erhebliche Umsatzrückgänge in den letzten Wochen.
Vom Rückgang des Kundenverkehrs berichtete auch die Kundenbetreuerin der örtlichen Sparkassenfiliale. Allerdings wollten viele Menschen – insbesondere ältere Mitbürger – trotz der Möglichkeiten des Online-Bankings bei ihren Geldgeschäften auf den persönlichen Kontakt nicht verzichten, und seien z.B. bei Netzausfällen auch auf die Erreichbarkeit einer Bankfiliale angewiesen.
Großes Lob für die Politik, insbesondere Jens Spahn, zollte Markus Ringwald vom FT-Club Pfinztal. Die staatlichen Hilfsmaßnahmen hätten zeitnah und problemlos geholfen, den Geschäftsbetrieb über die Corna-Durststrecke zu helfen.
Sebastian Rupp vom Weinhof Rupp hofft darauf, dass die in den letzten Monaten zwangsweise ausgebliebene Kundschaft zu ihm zurück findet.
Fischer und Hörter warnten vor diesem Hintergrund vor einem Verschwinden der örtlichen Versorger.
Fischer: „Nicht nur die Dorfgaststätten, auch Bäcker, Metzger oder Banken kommen nicht wieder, wenn sie erst einmal verschwunden sind.“
Angesichts der Bedeutung für das Dorfleben und den sozialen Austausch zwischen den Menschen riefen sie gemeinsam dazu auf, gerade in diesen schwierigen Tagen mit den Corona-Einschränkungen die mittelständischen Unternehmen vor Ort zu unterstützen, dort einzukaufen bzw. einmal wieder einzukehren, und gepflegte Gastlichkeit zu genießen.
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