Bei einigen Diskussionsrunden wird schon mal der Eindruck erweckt, mit dem Klimaschutz müsse endlich mal begonnen werden. Tatsächlich wurde aber bereits sehr viel erreicht. Der Treibhausgasausstoß in Deutschland sinkt von 1990 bis 2020 vermutlich um mehr als 30%, und das trotz Wirtschaftswachstum, trotz steigender Einwohnerzahl und trotz Ausstiegs aus der Kernkraft. Der Verbrauch an Primärenergie ist bereits 2018 unter den Stand von Anfang der 1970er Jahre gesunken. Der Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromversorgung liegt heute bei 38% und steigt kontinuierlich. Auch im Bereich der Kreislaufwirtschaft ist Deutschland weltweit führend, so werden Rohstoffe und Energie gespart.
Aber wir können noch mehr erreichen. Denn es gibt immer noch Lücken z. B. beim Recycling, außerdem steigt der Energiebedarf für unsere vernetzte Telekommunikation ständig weiter an.
Der Ausstoß von CO2 soll weiter reduziert werden. Der hat heute bereits durch den Emissionshandel einen spürbaren Preis im Energiebereich und in der Industrie.
Die CDU/CSU-Fraktion wird in diesem Herbst ein Konzept für eine höhere Bepreisung von CO2-Emissionen vorstellen. Ziel soll jedoch sein, die Menschen an anderer Stelle zu entlasten.
Eine solche Umschichtung zugunsten einer Bepreisung von CO2 könnte geeignete Anreize für wirkungsvolle Alternativen setzen.